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Ab jetzt alles unter einem Dach
Der erfolgreiche Weg für Rauchentwöhnung und Gewichtsreduktion durch das Verhaltenstraining von ELIMATIO

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Alles regelt sich nach dem Gesetz des Gegensatzes, das zugleich ein Gesetz des Ausgleichs ist.
Theodor Fontane


Balance
Balance wird übersetzt mit: Gleichgewicht von zwei entgegenwirkenden Kräften. Da wären: Arbeit und Ruhe, Ernst und Humor, Spannung und Entspannung, Planung und Spontaneität, Glaube und Zweifel, Verantwortung tragen und Verantwortung abgeben, Selbstliebe und Nächstenliebe usw. Das Interessante dabei ist, dass durch das Gleichgewicht zweier entgegengesetzter Kräfte ein Zustand innerer Ruhe entsteht, in dem wir Frieden und Zufriedenheit erleben.
Diesen Status möchten wir möglichst oft erreichen. Man kann also sagen, dass eine ausgeglichene Bilanz zwischen zwei Gefühlszuständen ein Grundbedürfnis von uns ist. So hoffen wir, dass sich in unserem Leben Höhen und Tiefen, Enttäuschungen und Erfüllung, Freude und Leid immer wieder ausgleichen.
Immer wenn es uns gelingt, nach einer Dysbalance wieder in die Balance zu kommen, werden Glückshormone freigesetzt, die einen Zustand der Ruhe und des Wohlbefindens auslösen. Sind wir auf einer bestimmten Ebene, zum Beispiel zwischen der Ebene Aktivität und Ruhe nicht in der Lage einen Ausgleich zu schaffen, fühlen wir uns unwohl und suchen nach einem Weg, uns den Wunsch nach Wohlbefinden zu erfüllen. Dies kann das Glas Rotwein sein, die Zigarette oder natürlich auch eine Tafel Schokolade oder einfach das Plündern des Kühlschranks.
Als Glückshormone werden populärwissenschaftlich häufig bestimmte Botenstoffe (Hormone, Neurotransmitter) bezeichnet, die Wohlbefinden oder Glücksgefühle hervorrufen können. Das erreichen sie meist durch eine stimulierende, entspannende oder schmerzlindernd-betäubende Wirkung. Beispiele für Glückshormone sind:
  • Dopamin
  • Serotonin
  • Noradrenalin
  • Endorphine
  • Oxytocin
  • Phenethylamin (PEA)
Wegen der vergleichbaren Wirkung von Psychotropika werden Glückshormone auch als „körpereigene Drogen“ oder „endogene Drogen“ bezeichnet.

Was geschieht, wenn uns der Ausgleich nicht gelingt?

Gelingt uns der Ausgleich auf der betreffenden Ebene nicht, fühlen wir uns also unwohl, z. B. in einer Beziehung oder mit unseren Lebensumständen und glauben, diese nicht ändern zu können, dann suchen wir nach Alternativen, die uns ein Wohlgefühl ermöglichen.

In vielen Fällen ist dies der Griff nach einer Zigarette, nach Süßigkeiten und Schokolade, aber auch nach Alkohol. Bei Alkohol ist es das Bier, wie Studien zeigen, welches ein Wohlgefühl vermittelt.
Selbst der reine Geschmack von Bier, ohne jegliche Wirkung des Alkohols, setzt Dopamin im Gehirn frei, nach einer Studie der Indiana Universität, USA, Fachbereich Medizin. Hier findet sich sicher ein Grund, warum besonders biertrinkende Männer übergewichtig sind, stecken doch in einem Liter Bier ca. 400 kcal. was einer kleinen Mahlzeit entspricht.              
Oft wird auch ein Hungergefühl entwickelt, welches fälschlicherweise als Hunger nach Nahrung interpretiert wird, aber eigentlich die Sehnsucht nach Wohlbefinden betrifft. Die Folge davon ist eine übermäßige Kalorienzufuhr, die dann zu Übergewicht führt.

Wie kann man die Balance wieder herstellen.
Seine Balance und damit eine Steigerung des Wohlbefindens kann man durch genügend Schlaf, gesunde Ernährung, liebevolle Beziehungen, Beschäftigung, Entspannung, Musik und vieles mehr erreichen, aber auch durch Sport.
Der Königsweg wäre natürlich, den Ausgleich auf der betroffenen Ebene herzustellen. Dies kann erhebliche Veränderungen bedeuten. Ein Beispiel wäre bei Unzufriedenheit mit seiner beruflichen Tätigkeit. Hier kann die Balance oft nur durch einen Wechsel der Firma oder der beruflichen Tätigkeit wiederhergestellt werden.
Besonders problematisch ist es, eine Dysbalance in einer zwischenmenschlichen Beziehung auszugleichen. Kann man, aus welchen Gründen auch immer, die Beziehung nicht beenden, besteht aber immer noch die Möglichkeit, seine eigenen, in der Partnerschaft zurückgedrängten Bedürfnisse verstärkt zu befriedigen.
Es gibt zahlreiche Wege, um Wohlbefinden zu erreichen und jeder kann es nur auf seine persönliche
Weise tun. Es ist in vielen Fällen sinnvoll, sich von außen Hilfe zu holen, denn oft sieht oder findet man den Ausweg aus seiner misslichen Lage nicht.

Geht es Ihnen auch so?
Nachfolgender Text stammt aus einem Brief, den ich von meiner Korrektorin erhielt, die, wie Sie unschwer feststellen, ebenfalls ein Problem mit ihrem Gewicht hat.

Ansonsten liegt das Problem m. E. darin, dass wir alle viel zu ungeduldig, zu leicht ablenkbar und verführbar sind. Wir wollen zwar SOFORT Abnehmerfolge sehen, aber "unsere" Schokolade, den Schweinebraten, das Bier oder Eis wollen wir bitteschön auch SOFORT - möglicherweise sogar alles davon, also sogar noch maßlos.“
Dann lesen wir von einem neuen Programm, und der, der das schreibt, hat ja völlig Recht, genauso ist es! Ja! Also machen wir es, wir stürzen uns euphorisch hinein, vielleicht funktioniert es am Anfang auch, es ist ja auch alles so einfach, einleuchtend. Dann kommt was dazwischen (Geburtstag, Konfirmation, Ärger mit Chef/Partner/Kindern, oder man hat Urlaub oder trifft eine alte Freundin wieder - ganz zu schweigen von den wiederkehrenden Verpflichtungen wie Kegelclub, Schützenverein, der sonntägliche Besuch bei Schwiegermama etc. pp.
Erst bleiben wir stark, ein Stück Kuchen/Glas Bier reicht völlig, aber dann, ach was soll´s, man gönnt sich doch sonst nichts, und ich kann ja morgen wieder konsequent sein. Vielleicht schadet diese Ausnahme auch gar nicht, ganz im Gegenteil, am nächsten Tag wiegt man sogar weniger (das kann passieren!
Habe gelesen, dass das auch einfach an der netten Geselligkeit liegen kann, weil man sich wohl fühlt, kann der Körper so gut damit umgehen!), dann hat man ja einen Freifahrtschein fürs nächste Mal, ist doch gar kein Problem!
Oder man nimmt zu, oh Schreck, oh Graus, ach, das bringt ja alles nichts, wenn ich mir nicht mal sowas gönnen darf, ohne gleich wieder bestraft zu werden - das Ergebnis ist das Gleiche wie im ersten Fall, man macht so weiter und nimmt unweigerlich früher oder später wieder zu.
Dann oder vielleicht auch nur, weil es einem nicht schnell genug geht oder weil man sich einfach dafür interessiert (mein Problem!), liest man von einem anderen tollen Programm und denkt sich, ach, das kann ich mir ja mal angucken, das klingt ja nicht schlecht - die Spirale dreht sich...
Natürlich könnte man gerade Ihr Programm quasi "im Hintergrund" weiter laufen lassen, da es durchaus mit allen möglichen anderen Konzepten kompatibel ist (natürlich nicht mit allen, speziell nicht mit sehr restriktiven), aber das hat man dann ja schon ad acta gelegt.

Also Sie müssten ein Programm entwickeln, das den Leuten genau sagt, was sie zu tun haben, ihnen aber die Freiheit lässt, es anders zu machen. In dem man Schokolade und Schweinebraten verzehren darf, ohne dass es schadet. Regeln erstellen, die gebrochen werden DÜRFEN, weil es immer einen Plan B gibt - letztendlich ist Ihr Programm ja so! Und Sie können und wollen ja auch niemanden überwachen, jeder muss ja seinen eigenen Weg gehen - aber das ist so schwer! Wir haben halt den "normalen" Umgang mit dem Essen und Trinken und eigentlich auch mit uns selber verlernt.

Mehr zum Buch, welches Ratgeber und Abnehmprogramm ist.

Ach ja, wie ich aus persönlicher Erfahrung weiß, ein sehr wichtiger Punkt: wir müssen das richtige (Wasser-)Trinken wieder lernen! Am besten schon morgens 1 Flasche Wasser (ohne Kohlensäure, 1/2-3/4 ltr) leeren und über den Tag verteilt eine angemessene Menge, nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel! Nicht zu spät abends, um den Nieren (und sich selber) eine Nachtruhe zu gönnen. Das ist wirklich wichtig!!!
Man kann dadurch schon abnehmen, und man wird sich auf jeden Fall schon mal besser fühlen. Also ich merke das bei mir selber, bin zu oft auch eine Wasserverweigerin, dann fühle ich mich unwohl, weiß gar nicht, warum, trinke gekühlte und gesäuerte Softdrinks und bekomme irgendwie Durst davon. Habe Kopfschmerzen, nicht nur von der PC-Arbeit. Wenn ich morgens schon genug Wasser trinke, habe ich seltsamerweise den ganzen Tag Durst auf Wasser, wenn ich nur Kaffee trinke, will ich lieber Softdrinks, weiteren Kaffee oder Kakao. Nichts an der Ernährung zu ändern, aber genug Wasser zu trinken, kann schon sehr viel bringen!

In diesem Zusammenhang: vielleicht sollten Sie klarere Aufgaben vorgeben, also wenn man sich selber was suchen soll, was man als ersten Schritt machen soll, spricht das natürlich dafür, dass wir alle mündige Bürger sind :-), wir fangen aber leider zu oft mit dem falschen Fuß an, also ein wenig mehr Gängelei oder konkretere Vorschläge wären vielleicht auch sinnvoll. Zumindest für mich, ich will letztendlich, dass mir jemand ganz genau sagt, was ich machen soll, ich will mich dabei aber nicht selber zu sehr sezieren, das hat vorher ja auch nichts gebracht. Und selbst wenn ich 125000 Tipps kenne, sind das vielleicht 100000 zu viel! Ich weiß nämlich nicht, womit ich anfangen soll, dann versuche ich alles gleichzeitig, viel hilft ja bekanntlich viel, stolpere über die Widersprüche und falle - wieder! - voll auf die Nase. Ein Wegweiser durch den Diätdschungel wäre auch nicht schlecht, das war ja mal meine Idee :-). Man weiß ja ALLES, findet aber eben den eigenen Weg vor lauter Tipps nicht mehr.

So, ich will jetzt in den Regen stiefeln, Brief weg bringen. Habe auch schon wieder glorreich versagt, heute mit dem Plan zu beginnen, es waren noch Reste da, die ich gestern nicht geschafft habe - "Essen Sie Ihren Müll" - ernstzunehmender Tipp aus der "Kensington-Diät": man soll nämlich dafür sorgen, dass nichts da ist, das einen in Versuchung führen kann - das schreiben Sie auch, nicht? Allerdings muss ich Vorräte haben für meinen schlanken, schnökieliebenden Liebsten, seufz... sollte seinen Namen mit Marker drauf schreiben!

Liebe Grüße I.T.
Wir haben gelernt, schneller zu schlafen, nebenbei zu essen und viel produktiver zu arbeiten.
Aber wir haben verlernt, in Balance zu leben.
Cay von Fournier

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